Ruine Castel:
Eher Verwaltung als Rittertum

Die Burganlage wurde hauptsächlich als Sitz bischöflicher Beamter genutzt. Eine militärische Funktion war sekundär.

1120

1115 bis 1120 von Bischof Ulrich I aufgebaut

1128

wieder abgebaut und 1175 erneut aufgebaut

1499

im «Schwabenkrieg» von Appenzeller Truppen zerstört

Zur Geschichte:

Erbaut vom Konstanzer Bischof Ulrich I. 1499 von Appenzeller Truppen im Zuge der Schwabenkriege in Brand geschossen und zerstört.

Die Anlage:

Die Ruine liegt auf Sandstein. Das Gelände gegen Westen und Süden ist von Menschenhand ‚optimiert‘ worden, der Graben deutlich vertieft.

Der Verein:

Für die Bewirtschaftung und verschiedene andere Aufgaben, welche die Ruine Castell mit sich bringt, wurde der Verein „Freunde der Ruine Castell“ gegründet.

Letzte Sanierung der Anlage: 2007-2008

Der Eigentümer, die politische Gemeinde Tägerwilen und das Amt für Archäologie des Kantons Thurgau realisierten 2007/08 die Sanierung des Westturmes, mit Einbau eines Treppenhauses aus Stahl zur Aussichtsplattform, sowie die Sicherung der Palas-Südmauer mit Unterstützung des Baumeisterverbandes.
Impressionen vor und während der Sanierungsphase: