Der Bergfried

Für «brenzlige» Situationen:

Sie sind jetzt auf der Höhe angekommen und orientieren sich:

Die Mauern links von Ihnen stammen vom ehemaligen Bergfried: Der grosse wuchtige Turm in dem sich in brenzligen Situationen alle Burgbewohner mit dem wertvollsten Hab und Gut verschanzen konnten.
Darum brauchte so ein Turm nicht nur dicke Mauern, sondern diese Mauern mussten auch einen einigermassen grossen Grundriss umfassen. Sonst hatte gar nicht alles Platz. Auch die Mächtigkeit der verbauten Steine weisen darauf hin, dass dieses Gebäude tatsächlich der Bergfried war.

Inwieweit die Mauern im Originalzustand sind, kann nicht eindeutig bestimmt werden, denn im 19.Jahrhundert wurde auch auf der Ruine einiges ‚romantisiert‘. Die Schlossherren haben die Ruine als Teil ihrer Parklandschaft verstanden, umgestaltet und verändert.

Sicher haben Sie in der Südwand auch die spezielle Mauertechnik gesehen: der sogenannte Kornährenverband ist typisch für das 13.Jahrhundert. Alt wäre sie also. Allerdings ist die Burg im 12.Jahrhundert errichtet worden. Waren jetzt die bischöflichen Baumeister ihrer Zeit voraus oder haben die Schlossherren im 19.Jahrhundert daran werkeln lassen?

In diesem Turm soll auch eine zweistöckige Kapelle untergebracht gewesen sein. Die untere fürs Gemeine Volk, die obere für den Bischof.